Das Projekt „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“ lädt die Menschen im Landkreis zu einem neuen, selbstgestalteten, kreativen Miteinander ein. Wir bespielten in diesem Rahmen die Stadt Gößnitz mit Mikrointerventionen.
So verwandelte sich der Gößnitzer Stadtraum in eine bunte Spielwiese für Groß und Klein. Glitzernde Lamettavorhänge wehten im Wind, eine Bushaltestelle, die sich in ein gemütliches Wohnzimmer verwandelte und ein Wunschbrunnen mitten auf dem Freiheitsplatz. Wir gaben Gößnitz mit spielerischen und partizipativen Aktionen einen neuen Anstrich. Grell gelbe Luftballons markierten Orte des Mitmachens, von denen es insgesamt neun zu entdecken gab. Den aufmerksamen Passant*innen boten sich, auf diese Weise, außergewöhnliche Anblicke, die so die Sehgewohnheiten ein wenig auf den Kopf stellten.
An verschiedenen Orten schafften wir Raum für Austausch: Die Litfaßsäule wurde zum Ort der stillen Konversation – ebenso die Frontseite der Wohnzimmer-Bushaltestelle. Auf die Frage „Was brauchst du an deinem Wohnort, um dich richtig wohlzufühlen?“ fanden sich ganz unterschiedliche und spannende Antworten. Die Bushaltestelle wurde so für einen Tag zum Sprachrohr der Gößnitzer und Gößnitzerinnen.
Wir müssen wieder das Gefühl zurückerlangen, selbst etwas verändern zu können. Wenn es aufgrund mangelnder Rentabilität kein Kino mehr gibt, können wir uns fragen, ob wir das nicht selbst in die Hand nehmen können? Einen Beamer besorgen, ein altes Betttuch, ein bisschen Kreativität und Sitzmöglichkeiten zum Mitbringen und schon kann es losgehen mit Open-Air-Kino!